Der Pressmetrics

Mit Berstversuchen wird die Funktion der Berstmembrane untersucht und geprüft. Neue Konzepte wie ein Top-Potting als Überverguss und die Isolation der Zelle mit Lack oder einer Folierung haben Einfluss auf den Berstdruck. Die ständige Weiterentwicklung von Geometrie, Werkstoffen und Prozessen kann mit dem Pressmetrics permanent validiert werden.

Schwankende Umgebungsbedingungen belasten die Zelle zusätzlich. In Hochleistungsanwendungen wird oft eine Immersionskühlung mit einer dielektrischen Flüssigkeit eingesetzt. Die Thermoflüssigkeit gibt Druck- und Temperaturschwankungen direkt an die Zelle weiter. Diese Belastungen simuliert der Pressmetrics mit ihrem originalen Zellgehäuse.

Chemische Effekte wie das Swelling oder Breathing der Zelle über die Lebensdauer führen zu Materialermüdung. Mit Luftdruck und einem Swelling-Pad wird das Zellgehäuse mit genau diesen Kräften und Drücken wie auch im realen Produktlebenszyklus belastet. Der anschließende Berstversuch gibt Aufschluss darüber, ob die Funktion der Berstscheibe auch nach mehreren Ladezyklen noch gegeben ist.

In einem Modul sind mehrere Zellen zusammengefasst. Die Einspannkräfte, Krafteinleitungspunkte und Steifigkeiten im Modul werden durch die Einspannvorrichtung des Pressmetrics nachgebildet. Wie in einem Modul werden mehrere Zellen angeordnet und eingebaut, um ihre gegenseitige Beeinflussung zu untersuchen. Als Zusatznutzen ist die Einspannvorrichtung für Vibrationstests geeignet.